Ihr wisst ja gar nicht, wie schön es hier ist.
6 März 2018

Ihr wisst ja gar nicht, wie schön es hier ist.
8 Kurzdokumentarfilme

Ergebnisse einer Lehrveranstaltung von
Bettina Henkel und Carina Plachy (Studienassistenz)
Video II, WS 17/18

Ausstellung Rundgang 2018
9., Augasse 2-6, Hörsaal im 1. OG, C 1.11.8

Videoarbeiten von
Brishty Alam
Gleb Amankulov
Chiara Bartl-Salvi
Sarel Debrand-Passard
Samira Fux
Karolina Malwina Gruschka
Sarah Jackel
Jan Lark
Luise Müller
Öykü Özer
Vanessa Opoku
Marina Rebhandl
Anna-Rose Stefatou
Alexandra Wanderer
Pia Wurzer
Martin Weichselbaumer
Patrick Winkler
Julia Zastava


Zum Projekt
Ausgehend von der Beschäftigung mit dem beobachtenden, nonverbalen Dokumentarfilm (z.B. Frederick Wiseman, Sergei Loznitsa, Nikolaus Geyrhalter) haben wir den neuen Standort der Akademie in der Augasse „beobachtet“ und uns dem Gebäude filmisch angenähert.

Entstanden in Gruppenarbeiten sind sechs verschiedene Sichtweisen auf das Gebäude sowie daraus resultierend das Portrait eines weiteren, externen Orts. Nicht immer sind die entstandenen Arbeiten rein beobachtender Natur, doch gehen sie alle von subtiler Beobachtung aus und laden diese mit den persönlichen Erfahrungen des für alle neuen Arbeitsplatzes auf: Poetische Beobachtung, essayistische Montage sowie Umsetzung der körperlichen Erfahrung des Raums in Performances für die Kamera – all das (und mehr) hat Platz im dokumentarischen Arbeiten.
Zwischen den Kurzfilmen entstanden dadurch Querverbindungen und neue Leseweisen des Gebäudes. Wie eine paradoxe Intervention steht am Ende dieser Augassen-Serie die dokumentarisch, filmische Bestandaufnahme eines inzwischen verlassenen Erinnerungsortes des ehemaligen Jugoslawien, eines Spomenik.
Alle Arbeiten wurden im Jänner 2018 fertig gestellt.

Zum Gebäude Augasse 2-6, 1090 Wien
Wegen der Sanierung des von Theophil Hansen zwischen 1872 und 1877 errichtete Hauptgebäude der Akademie der bildenden Künste Wien am Schillerplatz, wurde im Herbst 2017 als neuen Standort das ehemalige Universitätsgebäude der Uni Wien bzw. der Wirtschafts-Uni in der Augasse 2-6 zusammen mit anderen Zwischennutzer_innen bezogen. Dieser rund hundert Jahre später erbaute Gebäudekomplex wurde als Überdeckelung des Frachtbahnhofs des Franz-Josef-Bahn errichtet.

Der Katalog zur Ausstellung