Kinder unter Deck
6 März 2018

Kinder unter Deck
Kinodokumentarfilm, 2018
93 Minuten

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KINDER UNTER DECK ist die persönliche Geschichte dreier Generationen einer Familie: Großmutter, Vater und Tochter – Ärztin, Psychoanalytiker und Filmemacherin. Im Zentrum stehen die von Generation zu Generation übertragenen traumatischen Erfahrungen von Flucht und Verlust, denen auf einer Reise zu den Wurzeln der aus Lettland stammenden Familie nachgespürt wird. Vater und Tochter spüren den Schicksalen der Familienmitglieder nach, suchen „Antworten“ auf schmerzliche Fragen und die „Wahrheit“ einer verdrängten Geschichte. Wie weh das tun würde, wusste vorher niemand.

Bettina Henkels Dokumentarfilm ist ein seelisches Roadmovie durch tiefliegende Verletzungen, entstanden durch die historischen Umwälzungen im Nordosten Europas. Eine universelle Geschichte der Vererbung seelischer Narben, verursacht durch Krieg und verdrängtes Leid.

„‚Kinder unter Deck‘ ist ein Film über Flucht und Vertreibung, und darüber, wie die damit verbundenen Traumata über Generationen weitergegeben werden. Eine junge Frau begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und erzählt ihre sehr persönliche, deutsch-baltische Familiengeschichte, deren universelle und hochaktuelle Themen jedoch weit darüber hinaus weisen: Was ist Heimat, und was bedeutet es, diese zu verlieren? Mit einfachsten Mitteln und vor allem durch die große Nähe zu seinen Protagonisten erzeugt ‚Kinder unter Deck‘ eine starke Intensität, die nachhaltig bewegt.“

Jurybegründung des  Horizonte-Filmpreis 2018

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Konzept & Regie: Bettina Henkel
Kamera: Astrid Heubrandtner-Verschuur
Ton und Sounddesign: Stefan Rosensprung
Schnitt: Oliver Neumann, Niki Mossböck
Musik: Thomas Desi
Produzentinnen: Oliver Neumann, Sabine Moser

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