eGender
6 März 2018

eGender
(nationales Förderprogramm, eLearning-Initiative Austria)
2005-07

Gender Mainstreaming ist in vieler Munde;  in Österreich verankert im Bundes-Verfassungsgesetz und Bundes-Gleichbehandlungsgesetz, als Leitprinzip im Universitätsgesetz 2002 für alle Hochschulen bindend fetsgelegt.
Keineswegs aber herrscht Einigkeit darüber, was der Begriff impliziert, wie die damit verbundenen Wissensbestände, Werte, Strategien und Handlungsorientierungen in Politiken und konkreten Maßnahmen zu integrieren sind, – dies gilt freilich auch, wenn das Spannungsfeld von Gender Mainstreaming und „Neuen“, digitalen Medien im Hochschulalltag fokussiert wird.

Die eGender-Web-Plattform möchte Raum für Reflexion und Diskussion für dieses noch junge Forschungs- und Praxisfeld bieten. Im Zentrum stehen Fragen nach der Bedeutung eines geschlechtersensiblen Umgangs mit digitalen Medien im Hochschulalltag. Dies betrifft zahlreiche Ebenen: Von universitären Organisations- und Planungsstrukturen bis hin zur konkreten Einbindung digitaler Medien in die Lehre. Hierbei sind sowohl technische Grundlagen, didaktische Herangehensweisen und soziale wie (lern-)kulturelle Kontexte zu berücksichtigen.
Die paradoxe Herausforderung ist leicht umschrieben: Gender als Analysekategorie zu gebrauchen, um Gender als Ordnungskategorie zu überwinden: Using Gender to undo Gender (Judith Lorber)!

http://egender.akbild.ac.at/