Canned Laughter
29 Januar 2019

Canned Laughter, WS 2006
Installation / Veranstaltung

von
Bettina Henkel
Alan Cicmak (Studienassistenz)
Video III, WS 06/07
Ausstellung Rundgang 2006

Atelierhaus, 2. OG, Mehrzwecksaal
Lehargasse 8
1060 Wien

FNMA-Tagung 2007
Video-Dokumentation / Installation / Veranstaltung
Atelierhaus, EG Nord
Lehargasse 8
1060 Wien



Video-Dokumentation / Installation SoSe 2017
Canned Laughter
im EG-Süd (Erdgeschoss), Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien

»Canned Laughter« ist emotionale Reaktion aus der Dose – ein Interaktions-
Substitut: Ausgehend von der Beschäftigung mit Fernsehen als interpassives
Phänomen und künstlerisches Medium wird in der Ausstellungssituation des
Rundgangs ein Ort geschaffen, der gleichsam Produktionsstudio, Rezeptionsort
und Ort der medial-performativen Interaktion sein will.
Zitat vom „Rundgang“-Folder 2006, Akademie der bildenden Künste Wien

Studierende der Akademie aus den Bereichen Video, konzeptuelle Kunst, Malerei und Performance, haben sich im Rahmen eines Videoseminars unter der Leitung Bettina Henkels mit Fernsehen und künstlerischen Positionen zu diesem Medium in Theorie und Praxis auseinandergesetzt. Daraus entstand das Projekt Canned Laughter, das Ende Jänner 2007 während des alljährlichen Akademie-Rundgangs realisiert wurde.

Die Besucher/Rezipierenden hatten dabei die Gelegenheit, eine vor ihnen stattfindende Diskussion über einen Fernseher zu verfolgen, via Knopfdruck Gelächter einzuspielen, umzuschalten, oder aber den wohnzimmerhaften Rezeptionsraum zu verlassen, um selber in einer exemplarischen Studiosituation öffentlich vor zwei Kameras „live“ zu diskutieren.

Bei der Gesprächsrunde bildeten sich spontan drei Schwerpunkte: Ein theoretischer zu Beginn, eine Reflexion auf die spezifische Situation vor Ort, sowie eine Auseinandersetzung mit der Thematik aus der Perspektive von Gehörlosen.

Die Arbeit wird während der 14. FNMA-Tagung als Re-Installation gezeigt, innerhalb derer der Livemitschnitt der Diskussion auf dem „Wohnzimmerfernseher“ zu sehen sein wird. Die Möglichkeit des Umschaltens auf einen anderen, von den Studierenden zusammengestellten „Kanal“ wird auch bei der Re-Installation gegeben sein. Die Thematisierung von Interpassivität, Zugänglichkeit, dem klassischem Verhältnis von Sender und Empfanger sowie von Privatheit und Öffentlichkeit kann innerhalb des neuen Tagunskontexts auch als künstlerischer Beitrag zur Diskussion um Neue Medien und Wissensvermittlung gelesen werden.

Canned Laughter ist eine Arbeit von:
Alan Cicmak, Djana Covic, Koloman Kann, Diego Mosca, Philipp Hardikov,
Julia Maurer, Xiaoshu Hu, Mareike Van den Bosch, David Kellner, Kevin Dooley
Projektleitung: Bettina Henkel

Diskussionsgäste:
Andreas Spiegl, Axel Stockburger, Isabella Rausch (Gebärdensrachdolmetscherin), Alexander Karla, Florian Katzmayr, Dawei David Ni